Das Kunstmuseum Reutlingen | konkret erhält bedeutenden Zuwachs: Um rund 600 Werke konkreter Kunst sowie umfangreiche andere Kollektionen und Museumsgüter wird die Sammlung des Museums umfassend erweitert.
Die Kunstwerke sind ein Geschenk von Robert Wandel – sein Vater Manfred Wandel und dessen Ehefrau Gabriele Kübler hatten die Werke in Reutlingen zusammengetragen. Bereits 2017 hatten Manfred Wandel und die von ihm zusammen mit seinem Bruder Albrecht Wandel gegründete Stiftung für konkrete Kunst der Stadt Reutlingen 124 Werke konkreter Kunst im Versicherungswert von 6,7 Millionen Euro geschenkt. In der Folge wurde das "Kunstmuseum Reutlingen | konkret“ in den "Wandel-Hallen“ gegründet.
Nun hat der Gemeinderat der Schenkung der rund 600 weiteren Werken zugestimmt. Der Versicherungswert des Gesamtkonvoluts beträgt rund zwölf Millionen Euro. Ein Teil davon gehörte Manfred Wandel (verstorben im April 2021) und wird jetzt von seinem Sohn Robert Wandel geschenkt, um die damalige, durch plötzlichen Tod verhinderte Schenkungsabsicht seines Vaters zu vollenden. Ein anderer Teil des Gesamtkonvoluts gehörte anteilig Gabriele Kübler (verstorben im März 2021), deren Erbschaft die Stadt Reutlingen bereits angetreten hat. Maßgeblichen Anteil daran, die Schenkung in die Wege zu leiten, hatte Albrecht Wandel.
Mit den Zuwächsen aus Schenkung und Erbschaft wird die Sammlung des Kunstmuseum Reutlingen | konkret zu einer der wichtigsten Kollektionen dieser Art in Deutschland: Sowohl die Anzahl der Werke als auch der vertretenen Künstler und Künstlerinnen vervielfacht sich schlagartig.
Über die schon zuvor beeindruckenden Bestände hinaus enthält die Sammlung fortan auch Highlight-Werke zum Beispiel von Alan Charlton, Ulrich Erben, Marco Gastini, Klaus Rinke, Karin Sander, Jan Schoonhoven, Giuseppe Spagnulo, Georges Vantongerloo, Hermann de Vries oder Gilberto Zorio. Bereits allein aus eigenen Beständen können Überblicksausstellungen von bekannter Künstlerinnen und Künstler wie Bernard Aubertin, Hartmut Böhm, Dadamaino, Gottfried Honegger, Thomas Lenk, Francois Morellet oder Anton Stankowski realisiert werden.