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Ariane Matiakh dirigiert die Württembergische philharmonie Reutlingen; Bildquelle: WPR

Ariane Mathiak dirigiert die Württembergische Philharmonie Reutlingen

Ariane Matiakh ist die erste Frau auf dem Posten der künstlerischen Leitung der Württembergischen Philharmonie. Sie tritt ihr Amt mit Beginn der Spielzeit 2022/23 in Reutlingen an, ist aber schon jetzt an den Planungen für die kommenden Spielzeiten beteiligt.

 Am Pult der WPR war Matiakh erstmals im Dezember 2020 als Gast zu erleben, damals Pandemie-bedingt im Livestream, und kehrte seither zweimal zurück, darunter für das erste Sinfoniekonzert der laufenden Spielzeit mit Publikum im September. Ariane Matiakh ist Tochter zweier Opernsänger, kam so schon früh in Berührung mit Musik und wandte sich selbst zunächst dem Gesang zu. Ihre Dirigentinnenkarriere begann sie als Assistentin an der Oper in Montpellier, bald folgten Engagements an der Komischen Oper Berlin, dem Königlichen Opernhaus Stockholm, nach Amsterdam, Göteborg, Graz, Nizza, Straßburg und Halle. Längst wird sie von den führenden Orchestern und Opernhäusern eingeladen, so vom Royal Opera House in London, dem Orchestre de Paris, den Bamberger Symphonikern, dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, den Wiener Symphonikern, dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg, dem Schwedischen Radiosinfonieorchester, der Dresdner Philharmonie, den Sinfonieorchestern des WDR und MDR, dem Orchestre du Capitole de Toulouse, dem Orchestre de chambre de Paris und dem Orchestre Philharmonique de Strasbourg.

In Anerkennung ihrer Verdienste um das Musikleben in Frankreich und um die französische Kultur im Ausland wurde Ariane Matiakh 2014 vom Französischen Kultusministerium der Ehrentitel "Chevalier de l‘Ordre des Arts et des Lettres" verliehen. Dem WPR-Stiftungsratsvorsitzenden, Oberbürgermeister Thomas Keck, war die Begeisterung bei der Bekanntgabe anzumerken: "Die Energie und Sensibilität, die wir auf der Bühne erleben durften, vermitteln sich schon im persönlichen Gespräch mit ihr und haben mich beeindruckt. Ihre einnehmende Art wird sie zudem zu einer echten Sympathieträgerin fürs Orchester machen. Ich freue mich auf die kommenden Jahre mit dieser großartigen Künstlerin."

Auch WPR-Intendant Cornelius Grube zeigte sich hoch erfreut über die Entscheidung: "Mit Ariane Matiakh haben wir eine ungewöhnlich engagierte Persönlichkeit gewinnen können, die perfekt zu dem innovativen und breitgefächerten Profil der WPR passt, für das wir als Orchester weit über die Region hinaus bekannt sind. Mit ihr werden wir uns auf allen Ebenen unseres Wirkens weiterentwickeln können. Dies gilt insbesondere in Bezug auf neue Konzert- und Präsentationsformate und auf eine Intensivierung des Dialogs mit dem Publikum. Ariane Matiakh hat an diesem unverzichtbaren Bereich der Musikvermittlung ein hohes Interesse, was nicht zuletzt ein Entscheidungskriterium war. Schließlich haben wir uns auf diesem Gebiet ja überregional einen herausragenden Namen gemacht." Aufgrund ihres besonderen Engagements wurde in den Vertrag mit ihr deshalb ein eigener Passus zur Mitarbeit bei Musikvermittlungsprojekten der WPR aufgenommen.
 
Nicht zuletzt freute sich Ariane Matiakh selbst: "Reutlingen hat ein Orchester mit außergewöhnlichen Musikern und einer langen musikalischen Geschichte. Die Einladung, Mitglied dieses wunderbaren Ensembles zu werden, ist eine große Ehre für mich. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit und auf meine neuen Kolleginnen und Kollegen bei der Württembergischen Philharmonie Reutlingen. Unser gemeinsames Ziel ist es, das hohe künstlerische Niveau stetig weiter zu entwickeln, die Menschen für unser Tun zu begeistern und ihnen Aufführungen von höchster Qualität zu präsentieren." Ariane Matiakh lebt in Straßburg und spricht sehr gut Deutsch.

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