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Keltenland

Der Silberring von Trichtingen steht für die Schätze des Keltenlandes. Bildquelle: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg

Kelten-Hotspot am Heidengraben

Das Land stattet seine "Keltenkonzeption" mit einem Budget von 10 Millionen Euro aus und der Heidengraben zwischen Hülben und Grabenstetten wird zu einem der insgesamt fünf Hotspots. Zudem unterstützen Bund und Land das geplante Keltenprojekt „Erlebnisfeld Heidengraben“ auf der „Vorderen Alb“ in Millionenhöhe.

Der Heidengraben, als  Kulturdenkmal von Europäischem Rang, kann mit seinem „Erlebnisfeld“ nun durch die großzügige Förderung durch Bund und Land umgesetzt und in Wert gesetzt werden. Bereits heute steht auf dem Gelände, auf dem das geplante „Heidengrabenzentrum“ errichtet werden soll, ein Plakat mit der Aufschrift „Die Kelten kommen“. Mit der Unterstützung durch die Bundeskulturstiftung in Höhe von 2 Millionen Euro und durch das Land Baden-Württemberg in Höhe von 1,75 Millionen Euro, ist die Finanzierung des geplanten „Erlebnisfelds Heidengraben“ für die drei Gemeinden der Vorderen Alb, Erkenbrechtsweiler, Grabenstetten und Hülben nun endgültig gesichert
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Nach rund achtjähriger Planungszeit herrscht durch die Verkündung der Förderung durch Staatssekretärin Petra Olschowski im Juli 2020 Aufbruchsstimmung auf der Vorderen Alb. Die Freude über die Entscheidung des Landes, den Heidengraben, als einen wichtigen Eckpunkt der Keltenkonzeption des Landes anzusehen, ist riesengroß. Dadurch sehen die Verantwortlichen auf der Vorderen Alb ihre Bemühen als entsprechende Wertschätzung. Nicht nur die finanzielle Unterstützung durch das Land, sondern die tatkräftige Unterstützung bei der Erarbeitung der Planungen und auch die Unterstützung der beiden Regierungspräsidien Stuttgart und Tübingen, sowie der Landkreise Reutlingen und Esslingen, war von Anfang an bemerkenswert.

Die Vorplanungen liegen in der Schublade. Mit der Freigabe der Mittel, können die Kommunen nunmehr die Fachplanungen und die weiteren Genehmigungsplanungen vorantreiben, sodass bereits im kommenden Jahr der Spatenstich erfolgen kann. Derzeit entsteht unabhängig davon, ein interaktiver „Kelten-Erlebnis-Pfad“, welcher „neue Wege“ im Erscheinungsbild gehen wird. Das „Heidengrabenzentrum“, als interaktive Ausstellung, soll die Besucher ebenfalls in die Welt der Kelten entführen. Mit den bereitgestellten 3,75 Millionen Euro durch Bund und Land und den kommunalen Eigenmitteln, kann das „4,8 Millionen Projekt“ – „Erlebnisfeld Heidengraben“ nunmehr realisiert werden.

Im ersten Jahrhundet vor Christus errichteten die Kelten auf der Vorderen Alb die größte ihrer bis heute in Deutschland  bekannten Befestigungen auf 1662 Hektar. Das Oppidum Heidengraben gilt als bedeutendes Handelszentrum der Antike. Der Zweckverband Region Heidengraben (bestehend aus den Gemeinden Erkenbrechtsweiler, Grabenstetten und Hülben) wird im Sommer 2020 als Vorstufe zum geplanten „Erlebnisfeld Heidengraben“ einen neuartigen, virtuellen Erlebnispfad eröffnen. Noch in diesem Jahr soll mit dem Bau eines großen Besucherzentrumsbegonnen werden. Der Bund beteiligt sich an der Finanzierung mit zwei Millionen Euro. Das Land hat eine Mitfinanzierung von bis zu 1,75 Millionen Euro aus Mitteln der Keltenkonzeption in Aussicht gestellt. Weitere Mittel in gleicher Höhe kommen von den Gemeinden Erkenbrechtsweiler, Grabenstetten und Hülben sowie den Landkreisen Reutlingen und Esslingen.