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Erfindungsreicher Südwesten

Baden‑Württemberg ist in der Europäischen Union die Region mit dem höchsten Innovationspotenzial. Das ergibt eine Rangliste des Statistischen Landesamtes. 

In der Spitzengruppe des EU-Rankings sind Bayern auf Rang 2, die französische Hauptstadtregion Île de France an dritter Position und nachfolgend Dänemark, Schweden, die südliche Region der Niederlande, Finnland, Luxemburg und Berlin vertreten. Gegenüber der Berechnung aus dem Jahr 2014 ergaben sich in der Spitzengruppe teilweise deutliche Rangverschiebungen, die ersten drei Rangplätze blieben allerdings unverändert. Schweden verbesserte sich um drei Rangplätze und liegt nun auf Platz 5. Die südliche Region der Niederlande schob sich um beachtliche 18 Rangplätze nach vorn und liegt 2016 auf dem sechsten Platz.

Das hohe Innovationspotenzial in Baden‑Württemberg werde durch hohe Forschungs- und Entwicklungskapazitäten in den Unternehmen, Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen erreicht. Nach den Zahlen des Statistischen Landesamtes wird in keiner anderen europäischen Region ein höherer Anteil der Wirtschaftsleistung in Forschung und Entwicklung investiert. Auch sei der Anteil der Erwerbstätigen in forschungsintensiven Industriezweigen im Südwesten am höchsten.  Außerdem werden aus Baden-Württemberg  – bezogen auf die Bevölkerungszahl – die meisten Patente beim Europäischen Patentamt angemelde. Die Zahl der baden-württembergischen Patentanmeldungen ist demnach fast fünfmal so hoch wie im Durchschnitt aller 28 EU-Länder.

Statistisches Landesamt

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