Einrichtungen wie das NMI Reutlingen tragen entscheidend zur Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit des Südwestens bei. Eine aktuelle Evaluation der Innovationsallianz Baden-Württemberg bescheinigt den im Verbund organisierten Forschungseinrichtungen hohe Bedeutung für kleine und mittlere Unternehmen.
Die Evaluation wurde durch eine Expertenkommission mit verschiedenen Gutachtergruppen unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Herbert Müther (Universität Tübingen) durchgeführt. Aus dem Bericht ergibt sich, dass die 13 in der Innovationsallianz vernetzten Institute ihren Schwerpunkt auf den Transfer von Forschungsleistungen in die Praxis gelegt und dabei ihre spezifischen Forschungsthemen der Entwicklung der Märkte angepasst haben. Besonders als Partner der mittelständischen Wirtschaft seien die Forschungseinrichtungen wesentliche Treiber von technologischen Innovationen in Baden-Württemberg: Demnach haben die Institute der Innovationsallianz im Jahr 2016 insgesamt 4.733 Forschungsaufträge aus der Wirtschaft bearbeitet, davon 2.248 Aufträge für Unternehmen bis 500 Beschäftigte und 1.795 Aufträge für Unternehmen bis 250 Beschäftigte.
Für die Region Neckar-Alb ist nicht zuletzt die unmittelbare räumliche Nähe zu zahlreichen Mitgliedern der Innovationsallianz attraktiv. In Stuttgart und Ulm sitzen beispielsweise Forschungszentren für Mikroelektronik, Lasertechnologie, Wasserstoff-Forschung oder Mikroaufbautechnik. An der Grenze zur Region und damit zum <link https: www.neckaralb.de wirtschaftsregion-neckar-alb branchen-cluster textil.html _blank external-link-new-window textil>Cluster Textil Neckar-Alb sind in Denkendorf die drei Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung (DITF) beheimatet. Und in Reutlingen ist das Naturwissenschaftliche und Medizinische Institut an der Universität Tübingen (NMI) angesiedelt.
Speziell dem NMI attestiert der Evaluationsbericht eine gute Marktanalyse und enge Netzwerkbeziehungen in Forschungsverbünden. Bei den Transfers von der Forschung in die Wirtschaft sprechen die Zahlen für das NMI: In den letzten 20 Jahren brachte das Intitut 15 Ausgründungen auf den Markt. Die geforderte Zweidrittel-Quote eingeworbener Drittmittel aus der Privatwirtschaft übertreffe das NMI deutlich. Neben der geleisteten Forschungsarbeit hebt der Beruicht auch den personellen Transfer hervor: Da das NMI für seine eigenen Mitarbeiter die Türen zur Industrie aktiv öffne, nehme es eine wichtige Brückenfunktion wahr. Schlussendlich steht die Empfehlung der Evaluierungskommission an die Landesregierung, mit neuen Förderinstrumenten diesen schnellen Transfer auf kurzen Wegen von der Wissenschaft in die Wirtschaft noch stärker zu akzentuieren.
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Zum Thema:
<link https: www.neckaralb.de investorenservice cluster-netzwerke.html _blank external-link-new-window>Cluster und Netzwerke in Neckar-Alb
<link http: www.innbw.de _blank external-link-new-window>Innovationsallianz Baden-Württemberg