Kleine und mittlere Unternehmen aus der Region Neckar-Alb liegen bei der Innovationskraft weit vorme. Eine Prognos-Studie bescheinigt den Betrieben zudem, neue Produkte schnell zur Marktreife zu bringen.
Die Forscher des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) und des Prognos-Instituts nahmen für ihre Untersuchung zehn Innovationsindikatoren unter die Lupe. Die Studie "Regionale Innovationssysteme in Baden-Württemberg" untersuchte im Auftrag des Wirtschaftsministeriums die Daten von 5.800 kleinen und mittleren Industrie- und Dienstleistungsunternehmen aus den zwölf Regionen in Baden-Württemberg.
Im Ergebnis erreicht die Region Neckar-Alb beim Gesamtindexwert der Innovationsleistungen Rang eins. In diesem Wert sind unter anderem Ausgaben für Forschung und Entwicklung (FuE), die Zahl der Neuheiten und Innovationen, deren Anteil am Gesamtumsatz oder auch die Anzahl der Unternehmen, die Kooperationen in Wissenschaft und Forschung pflegen, zusammengefasst.
Erfreulich: Die Region hat die landesweit höchste Innovationsintensität und zeichnet sich durch eine kontinuierliche Arbeit in Forschung und Entwicklung der heimischen Firmen aus. Es gelingt dabei den Betrieben, so die Studie, neue Produkte auch an den Markt zu bringen: Beim Umsatzanteil neuer Produkte kommt die Region Neckar-Alb auf Rang zwei, bei der Gesamtzahl aller Marktneuheiten erreichen Firmen von hier Rang drei. Sehr ordentlich schneidet Neckar-Alb zudem bei der Offenheit für Kooperationen mit Einrichtungen der Wissenschaft ab. In dieser Kategorie kommen die Unternehmen auf Rang vier.
Der Mix stimmt, wie die Studie zeigt: Die diversifizierte Branchenstruktur mit Schwerpunkten im verarbeitenden Gewerbe sowie eine insgesamt mittelständische Firmenstruktur zahlen sich für die Region Neckar-Alb aus. Zu den Erfolgsfaktoren zählen zudem der in den letzten Jahren der überdurchschnittliche Beschäftigungsaufbau mit hoher Investitionsquote sowie eine breite Hochschullandschaft mit engen Verbindungen zur regionalen Wirtschaft.