Die Universität Tübingen hat ihren Exzellenzstatus verteidigt und erhält bis 2026 weitere Fördermittel. Eine Kommission aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Vertreterinnen und Vertretern von Bund und Ländern hat heute entschieden, dass Tübingen für weitere sieben Jahre den Status einer Exzellenzuniversität erhält und entsprechend finanziell gefördert wird.
„Mit diesem hart erkämpften Erfolg ist die Grundlage gelegt, um Tübingen dauerhaft in der kleinen Gruppe der weltweit besten Universitäten zu etablieren“, sagte Rektor Professor Bernd Engler. Die finanzielle Förderung durch Bund und Länder eröffne die Möglichkeit, die Universität nicht nur in einzelnen Forschungsgebieten, sondern strukturell und in einer großen thematischen Breite weiterzuentwickeln.
Die Mittel aus der Exzellenzstrategie will die Universität nutzen, um neue, vielversprechende Forschungsfelder an der Universität zu implementieren und flexibel auf Herausforderungen zu reagieren. Dazu würden unabhängige Nachwuchsforschungsgruppen und Tenure-Track-Professuren eingerichtet sowie das bewährte Instrument der „Exploration Funds“ eingesetzt. So könne die Universität junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit hohem Potenzial nach Tübingen holen beziehungsweise hier halten. Zahlreiche in der ersten Förderphase gestarteten Projekte und Initiativen sollen fortgesetzt werden. Dazu zählten etwa das Athene-Programm für Wissenschaftlerinnen, die „Innovation Grants“ für junge Postdocs zur Förderung des Wissenstransfers oder auch die „Exploration Funds“ für Forscherinnen und Forscher in den Geistes- und Sozialwissenschaften.
;ot den Mitteln der künftigen Exzellenzförderung will die Universität auch eine Reihe neuer Projekte starten. Dazu zählen beispielsweise die Elektronen- und Ionen-Mikroskopie, deren Kapazitäten als "Tübingen Structural Microscopy" gebündelt werden. Neue Techniken der Datenanalyse - Stichwort: Maschinelles Lernen - soll das Methodenzentrum für empirische Forschung entwickeln. Das zu gründende College of Fellows soll die Internationalisierung der Universität voranbringen. Im Bereich Innovation und Wissentransfer wird das neue Innovationszentrum die Start-up-Aktivitäten zusammenfassen- Vorbild ist dabei das Cyber Valley, in dem bereits Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz zusammenarbeiten.