Ihre Antworten auf Fragen nach der Mobilität der Zukunft haben die Absolventen des Studiengangs Transportation Interior Design an der Hochschule Reutlingen im vergangenen Semester mit Hilfe von Online-Tools erarbeitet.Die Ergebnisse präsentieren die Studierenden nun ebenfalls online. Allen Entwürfen gemeinsam sind Fahrzeuge, die zum erweiterten Lebens- und Erlebnisraum werden. In einigen sitzt ganz selbstverständlich niemand mehr am Steuer, andere sind für Car-Sharing ausgelegt - und Blumen im Auto kommen auch wieder.
Wie bewegen wir uns morgen fort? Wie können neue Mobilitätslösungen einen Mehrwert für das Alltagsleben erzeugen? Wie sehen also Fahrzeuginnenräume der Zukunft aus, die sich in zukünftige alltägliche Lebenswelten einfügen? Wie kann ich durch das Fahrzeug meine Umwelt noch intensiver erleben? Kann Urban Gardening auch mobil sein? Kann mein Büro eben noch am Gebäude und später schon mit mir unterwegs sein? Diese Themen standen für die Studierenden des Studiengangs Transportation Interior Design der Hochschule Reutlingen ein Semester lang im Fokus bei der Bearbeitung des Kooperationsprojektes „smart wizard“ mit der Silberform AG aus Renningen. Die Aufgabe lautete, eine Kapsel für ein multimodales Fahrzeug der Zukunft zu entwickeln, das an vorgegebenen Schnittstellen mit unterschiedlichen Antriebseinheiten koppelbar ist, wie zum Beispiel Straßen-Fahrwerk, Off-Road-Fahrwerk, Schienen-Fahrgestell, Flug-Rotoren, Schwimmkörper. Dabei ging es vor allem um die Fragestellung, welche neuen Aufgaben ein solches Fahrzeug übernehmen kann, wie es auf Bedürfnisse der Menschen reagieren kann und welche Vorteile es für den Alltag der Menschen im städtischen oder ländlichen Bereich bieten könnte.
Die Online-Werkschau zeigt die Ergebnisse der Studierenden in Form von innovativen Konzepten und Designideen zu sehen. Neben Arbeiten aus dem Kooperationsprojekt „smart wizard“, die Reisen in einen bequemen Lounge-Aufenthalt oder produktive Bürozeit umwandeln, werden auch weitere Studien- und Abschlussarbeiten gezeigt. Dazu gehört etwa die Bachelor-Thesis von Janis Ufheil, der in Kooperation mit EvoBus Design den Mercedes-Benz Horizon Liner entworfen hat. Der luxuriöse Reisbus soll im Jahr 2030 Kreuzfahrten über Land für bis zu 15 Personen mit maximalem Erlebniswert und Komfort ermöglichen. Wasserstoffantrieb und autonomes Fahren gehören dabei ebenso zum Konzept wie die sogenannte "Horizontalisation" über Kugelgelenke - immer waagerecht ausgerichtet, bekommen die Passagiere von Steigungen, Neigungen und Fliehkräften kaum etwas mit, haben dafür aus der gläseren Kabine heraus die komplette Rundumsicht.
Zur Online-Werkschau der Fakultät Transportation Interior Design der Hochschule Reutlingen