Ministerpräsident Winfried Kretschmann stieg zwar auf den Streitwagen, dennoch blieb die Eröffnungsfeier des neuen Heidengrabenzentrums auf der Schwäbischen Alb eine friedliche und fröhliche Veranstaltung. Auf den heutigen Gemarkungen der Gemeinden Hülben, Grabenstetten und Erkenbrechtsweiler lag vor 2.500 eine der größten befestigten keltischen Siedlungen in Europa. Jetzt können sich Besucherinnen und Besucherin in der Ausstellung in die Keltenzeit virtuell zurückreisen oder uf dem Erlebnispfad und vom 18 Meter hoben Aussichtsturm aus die Kulturlandschaft erkunden.
Das Heidengrabenzentrum ist Teil der baden-württembergschen Keltenkonzeption, für die das Land und der Bund bisher bereits acht Millionen Euro investiert haben. Damit erreiche die Landesregierung "sehr positive touristische und wirtschaftliche Effekte für die Keltenorte“, erklärte Kretschmann.
Auf dem Erlebnisfeld Heidengraben gibt es nun ein Informationszentrum auf rund 350 Quadratmetern, in dem die spätkeltische Geschichte interaktiv und multimedial vermittelt wird. Dafür stellte das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Mittel in Höhe von 1,75 Millionen Euro bereit. Zudem wurde das Vorhaben im Rahmen des Förderprogramms "Investitionen für nationale Kultureinrichtungen in Deutschland“ (INK) vom Bund mit zwei Millionen Euro gefördert.
Staatssekretär Arne Braun lobte die Zusammenarbeit vor Ort: "Das Heidengrabenzentrum war von Beginn an ein Pilotprojekt der Keltenkonzeption. Die drei Gemeinden Hülben, Erkenbrechtsweiler und Grabenstetten, zwei Landkreise und zwei Regierungspräsidien haben beispielhaft zusammengearbeitet, um das kulturelle Erbe des Landes hier am Heidengraben sichtbar zu machen.“
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