Mehr als eine Formalie: Die an der geplanten Regional-Stadtbahn Neckar-Alb beteiligten Kommunen haben den Finanzierungsantrag an das Land offiziell übergeben. Laut Verkehrsminister Winfried Hermann steht die Landesregierung zu dem Projekt.
Die Delegation aus Landräten und Stadtoberhäuptern aus Neckar-Alb nutzte den Termin im Verkehrsministerium, um über den stadtbahngerechten Ausbau der Ermstalbahn und der Ammertalbahn sowie weitere Haltepunkte auf der Neckartalbahn zu sprechen. Die umfangreichen Unterlagen wurden bereits vorab eingereicht. Modul 1 der Regional-Stadtbahn Neckar-Alb umfasst neben der Elektrifizierung der Strecken auf der Ammertal- und Ermstalbahn auch die Einrichtung von vier zusätzlichen Haltepunkten auf der Neckar-Alb-Bahn in Reutlingen-Storlach, Reutlingen-Bösmannsäcker, Tübingen-Neckaraue und Tübingen-Güterbahnhof. Dafür sind 114 Millionen Euro veranschlagt, wobei die aktuelle Kosten-Nutzen-Rechnung von einem Fahrgastgewinn von 2700 Menschen pro Werktag ausgeht. Ein weiteres Modul soll den Zollernalbkreis anbinden.
Der Reutlinger Landrat Thomas Reumann, erinnerte an die Zusage des Landes, einen Kostenanteil von 20 Prozent zu tragen. Dies ist eine Voraussetzung, um vom Bund die Zusage für 60 Prozent der Bau- und Planungskosten zu erhalten. Minister Winfried Hermann versicherte, es sei die gemeinsame Überzeugung auch des Landes, dass es sich lohne, die Regional-Stadtbahn zum Erfolg zu führen: „Das heißt auch, dass das gesamte Projekt Regional-Stadtbahn jetzt weiter vorangetrieben werden sollte.“
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