324 Urkunden sind ein neuer Rekord: Im Zollernalbkreis haben sich 2022 deutlich mehr Menschen einbürgern lassen als in den Jahren zuvor. Das zeigen die aktuellen Zahlen des Amts für Zuwanderung und Integration des Landratsamts. Demnach haben im vergangenen Jahr 324 Menschen im Zollernalbkreis die deutsche Staatsangehörigkeit erhalten – das waren 90 mehr als 2021, dem Jahr mit den bisher meisten Einbürgerungen.
Im Schnitt haben sich seit 2004 jährlich 192 Menschen einbürgern lassen. Insgesamt waren es seit 2004 nun 3656 Anträge von Menschen aus rund 100 Ländern, die positiv beschieden wurden. „Mit diesen Einbürgerungen wird unser Zollernalbkreis vielfältiger und interkulturell kompetenter“, so Landrat Günther-Martin Pauli. „Zugleich bietet sie motivierten Menschen, die sich bewusst für Deutschland und den Zollernalbkreis als neue Heimat entschieden haben, weitere Möglichkeiten der gesellschaftlichen Teilhabe“, so Pauli weiter. Als Zeichen der Willkommens- und Anerkennungskultur wird in diesem Jahr wieder der seit 2008 regelmäßig ausgerichtete Neubürgerempfang im Stauffenberg-Schloss in Lautlingen stattfinden.
Ein großer Teil der Eingebürgerten hat einen italienischen, türkischen, polnischen oder rumänischen Hintergrund. Im vergangenen Jahr wurden sehr viele syrische Staatsangehörige eingebürgert, dazu kamen Menschen aus Rumänien, Ungarn, Polen, Nigeria, Türkei, Serbien, Kosovo, Tschechien, Irak, Italien, Brasilien, Dänemark, Pakistan, Lettland, Russland, Benin, Belarus, Kroatien, Kasachstan, Philippinen, Estland, Portugal, Afghanistan, Marokko, Mazedonien, Mexiko, Griechenland und Gambia. Insgesamt haben sich seit 2004 mehr Frauen als Männer jeden Alters einbürgern lassen. Die Altersgruppe der 20- bis 50-Jährigen ist am stärksten vertreten.