Brennstoffzellen-Stacks aus dem Ermstal sollen das Herzstück von Wasserstoff-Antrieben für Heavy-Duty-Anwendungen werden. Die ElringKlinger AG liefert derzeit Stacks an den niederländische zepp.solutions B.V..
Wei ElringKlinger mitteilt, wurde ein erster Stack mit 260 Zellen von zepp.solutions bereits zusammen mit einer Rezirkulationseinheit von ElringKlinger in eine Zugmaschine des Spezialfahrzeugherstellers Terberg eingebaut. Der Prototyp soll als Terminal-Traktor in Containerhäfen und Logistikzentren zum Einsatz kommen Ein weiterer Stack, der für den gleichen Zweck Verwendung finden soll, befindet sich derzeit bei zepp.solutions auf dem Prüfstand. Ein dritter Stack mit 300 Zellen soll nach der Prüfphase ein Wassertaxi in Rotterdam antreiben.
Den Vorteil von Brennstoffzellenantrieben sieht ElringKlinger in der klimaneutralität, wenn der notwendige Wasserstoff durch Wind-, Solar- oder Wasserkraft hergestellt wird. Nach den aktuellen Tests ist für schon eine weitere Stack-Generation in Planung, die in den kommenden Jahren an zepp.solutions zur Integration in Brennstoffzellensysteme geliefert werden sollen.
Nach eigenenAngaben ist ElringKlinger seit rund 20 Jahren in der Forschung und Entwicklung von Brennstoffzellen tätig und tritt im Markt sowohl als System- als auch als Komponentenlieferant auf. Die kompakten Stacks basieren auf der Protonenaustauschmembran-(PEM-)Technologie und wandeln unter Verwendung von Wasserstoff und Sauerstoff chemische in elektrische Energie um. Einsatzbereiche sieht ElringKlinger in Bussen und Pkw, aber auch in industriellen Anwendungen wie in Nutzfahrzeuge und in Flurförderzeuge. Darüber hinaus eigne sich der wasserstoffbasierte Antrieb auch für Züge, Schiffe oder Flugzeuge.