Wegweisende Vorauswahl: Die Bundesregierung hat "Wichtige Projekte im europäischen Interesse (IPCEI)" für die Wasserstofftechnologie ausgewählt. Der im Ermstal beheimatete Automotive-Konzern ElringKlinger ist mit einer neuen Generation von Brenstoffzellen-Stacks dabei. Das meldet das Unternehmen.
Die Stacks sollen vorrangig Nutzfahrzeuge antreiben, aber auch in Bussen, zu Wasser, auf der Schiene oder in stehenden Anlagen angewendet werden. Die ElringKlinger-Tochtergesellschaft EKPO Fuel Cell Technologies (EKPO) soll die Stacks entwickeln und in Serie fertigen.
Mit diesem sogenannten Wasserstoff-IPCEI setzt die Bundesregierung voll auf die Entwicklung der Wasserstofftechnologie für die Mobilität. Grüner Wasserstoff und Brennstoffzellen über alle Verkehrsträger hinweg seien eine wichtige Ergänzung zu den reinen Batteriefahrzeugen. Damit bestätigt sich die Ansicht von ElringKlinger, dass sowohl der reine batterieelektrische Antrieb als auch die Brennstoffzellentechnologie entscheidende Standbeine für die Zukunft darstellen. Je nach Anwendung ist die vorteilhafte Antriebstechnologie auszuwählen, um die Mobilität von morgen klimafreundlich zu gestalten.
Die Umsetzung des IPCEI ist Teil der Nationalen Wasserstoffstrategie der Bundesregierung und hat zum Ziel, die Wasserstofftechnologie wettbewerbsfähig in Deutschland zu etablieren. Dazu hat die Bundesregierung aus 230 Projektskizzen 62 ausgewählt, davon 12 aus der Mobilität. Die ausgewählten Projekte bilden weite Teile der Wertschöpfungskette des Wasserstoffmarktes ab. Dafür werden insgesamt mehr als 8 Milliarden Euro gemeinsam vom Bundeswirtschafts- und Bundesverkehrsministerium sowie den jeweiligen Bundesländern zur Verfügung gestellt.Die Europäische Kommission soll dieBeihilfen noch in diesem Jahr genehmigen.