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Bettina Pousttchi bringt die Kunsthalle erstmals "Außer Haus". Foto: Norman Konrad

In und außerhalb der Kunsthalle

Die Kunsthalle Tübingen bietet im Jahr 2019 bekannte Namen, ungewohnte Perspektiven - und verlässt mit ihrem Programm auch die eigenen Wände. Wirken in die Stadt ist angesagt.

Bis Mitte Februar ist mit "Ich bin" eine umfassende Werkschau der österreichischen Künstlerin Birgit Jürgenssen zu sehen,  die Körper in Zeichnungen, Videos, Skulpturen, Fotos und experimentellen Objekten interpretierte. Ab März zeigt die Ausstellung "Congo Stars" populäre Malerei aus der Demokratischen Republik Kongo von den 1960er-Jahren bis heute, Seite an Seite mit multimedialer zeitgenössischer Kunst. In Kooperation mit dem Königlichen Museum für Zentralafrika Tervuren, dem Kunsthaus Graz, dem Iwalewahaus in Bayreuth und PICHA in Lubumbashi werden Werke von etwa 70 kongolesischen Künstlerinnen und Künstlern präsentiert, die in Kinshasa, Lubumbashi, Brüssel oder Paris leben. 

"Außer Haus" geht es dann - auch wörtlich - ab Mitte Mai mit der Berliner Künsterin  Bettina Pousttchi, bekannt für ihre Fassadenarbeiten und daraus entstandenen Fotographien.  In der Premiere dieses Formats erweitert die Kunsthalle Tübingen erstmals ihre Aktivitäten in den Stadtraum und schlägt Brücken in die Nachbarschaft. So zeigen wir den Brücke-Künstler Max Pechstein. "Zeiten des Umbruchs" brechen Mittel Juli an:  Die Ausstellung "Comeback" versammelt zeitgenössische Renaissancen alter Meisterwerke erstmals mit Blick auf deren identitätsstiftende Funktion und stellt heraus, welche große Rolle die retrospektive Kunst für die Kunstschaffenden selbst aber auch für die Gesellschaften in einem zusammenwachsenden Europa haben.

Mit Tanz und dem Expressionisten Max Pechstein geht es ab Ende November ins nächste Jahr. Ausgehend von den expressionistischen Tanzdarstellungen, über die exotischen rituellen Tänze aus Palau, die Darstellungen der Gesellschaftstänze der Goldenen 1920er-Jahre, die Pechstein in Berlin erlebte, bis zu den Erinnerungen an Palau in seinem Spätwerk werden rund 70 Arbeiten in Form einer chronologisch-thematischen Präsentation vorgestellt. Ergänzt werden diese darüber hinaus in der Tübinger Präsentation mit ausgewählten Tanzdarstellungen anderer Expressionisten sowie kulturhistorischen Exponaten. So werden die Werke mit Fotografien, Filmen und historischen Kostümen in Dialog gebracht.

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