Dem ersten Schritt sollen in Zukunft regelmäßige Zugfahrten folgen: Das Land Baden-Württemberg hat dem Zollernalbkreis einen Zuschuss von 106.000 Euro für eine Machbarkeitsstudie zur Reaktivierung der Bahnverbindung Balingen - Rottweil zugesagt.
Eine Analyse des Verkehrsministeriums hatte der Schienenverbindung bereits hohes Nachfragepotenzial attestiert. Mit der Förderzusage, die den eigentlich festgelegten Höchstbetrag von 100.000 Euro überschreitet, gab das Land ein weiteres positives Signal für das Vorhaben. Das Landratsamt sieht in der Schienenstrecke Balingen-Rottweil "ein vielversprechendes und wichtiges Infrastrukturprojekt für die Raumschaft." Demnach könne die Verbindung die Mobilitätswende fördern, den Verkehr auf der B 27 reduzieren und neben dem Klimaschutz zum Lärmschutz beitragen. Darüber hinaus erhöhe eine weitere Südverbindung bis in die Schweiz oder die Alpen zur Funktionsfähigkeit des Nah- und Fernverkehrs bei.
Die Unterstützung in der Region lässt sich ebenfalls in Zuschüssen bemessen: An der Auftragssumme für die Machbarkeitsstudie von rund 145.000 Euro beteiligen sich neben dem Zollernalbkreis auch die Städte Rottweil und Schömberg sowie die Gemeinde Dotternhausen, die IHK und das Unternehmen Holcim. Die Studie soll bis Mitte 2022 vorliegen. Wird das Projekt umgesetzt, tragen Bund und Land die Kosten fast vollständig.