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Räumfahrzeug im Salzlager; Bildquelle: Zollernalbkreis

Räumfahrzeug im Salzlager; Bildquelle: Zollernalbkreis

Zollernalbkreis: Digitalisierung für sichere Straßen im Winter

Winter im Zollernalbkreis bedeutet: Hochsaison bei den Straßenmeistereien. Damit die Räum- und Streufahrzeuge rechtzeitig auf den richtigen Abschnitten unterwegs sind, arbeitet das Landratsamt mit Mercedes zusammen.  

Rund 630 km Bundes-, Landes- und Kreisstraßen müssen täglich von Schnee und Eis befreit werden. Hierzu sind ab 3 Uhr morgens bis zu 21 Fahrzeuge im Einsatz. Die Streusalzlager sind mit rund 5.400 Tonnen Auftausalz und rund 220 Tonnen Salzlösung gefüllt. Jedes Jahr werden durchschnittlich 7.500 Tonnen Auftausalz verbraucht. "Je nach Winter müssen wir ein bis zwei Mal unsere Lager wieder auffüllen", berichtet der Leiter des Straßenbauamtes, Helmut Renz. Um die Straßen im Winter sicherer zu machen und den Streusalzeinsatz weiter zu optimieren, setzen die Straßenmeistereien im Zollernalbkreis auf modernste digitale Lösungen.

Hierfür wird die Intelligenz der Fahrzeuge als bewegliche Mikro-Wetterstationen genutzt. Mercedes-Benz Fahrzeuge, die über die Car-to-X Technologie verfügen und deren Besitzer den Live Traffic Service über die Mercedes me App aktiviert und dem Teilen der anonymisierten Daten aktiv zugestimmt haben, liefern die dafür notwendigen Informationen. Erkennen die ESP- oder ABS-Sensoren dieser Fahrzeuge rutschige Straßenverhältnisse, wird dies samt Positionsdaten über das fest eingebaute Mobilfunknetz des Fahrzeuges in Echtzeit an die Mercedes-Benz Cloud gesendet. Diese anonymisierten und validierten Informationen werden dann der Straßenmeisterei bereitgestellt.

Neben den Mercedes-Benz Fahrzeugdaten ermöglicht der sogenannte "Mobility Data Space" eine sichere Integration von fahrzeugfremden Daten wie Wetterkarten des Deutschen Wetterdienstes. Dadurch erhält die Straßenmeisterei ein umfsssendes Bild der Straßenzustände. "Aus den Daten über Glätteereignisse, die Luft- und Bodentemperatur sowie aktuelle Wetterinformationen können wir wichtige Schlüsse für den Einsatz der Fahrzeuge ziehen, beispielsweise bei überfrierender Nässe. Die Mitarbeitenden können die Gefahrenstellen gezielt anfahren und durch Streuen oder Räumen schnell beseitigen", erklärt Herbert Hafner von der Straßenmeisterei Albstadt.

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