Aus aktuellem Anlass war es eine Ausstellungseröffnung der besonderen Art: „Wir machen keine Vernissage, sondern öffnen einfach die Türen“, hatte Mössingens Oberbürgermeister Michael Bulander angekündigt. So verteilten sich am ersten Ausstellungs-Sonntag die Besucherströme auf angenehme Weise.
50 ausgewählte Stoffe der 1950er-Jahre werden in einem großen, den originalen Pausa-Exemplaren nachempfundenen Musterbuch den Besuchern präsentiert. Mit Handschuhen darf darin geblättert werden. Dass die Pausa-Stoffe bis heute inspirierend sind, zeigen die Arbeiten von etwa 30 Studierenden aus Deutschland und der Schweiz. Diese werden neben den originalen Pausa-Stoffen gezeigt. Die Schule für Gestaltung Basel entwarf neue Produkte des Textildesign für einen zukünftigen Pausa-Museumsshop. Und Kunstpädagogik-Studierende der PH Ludwigsburg kreierten Druckwerke auf Papier in den Techniken Hoch- und Siebdruck. „Es ist spannend, welche Stoffe als Inspirationsquelle von den Studierenden ausgewählt wurden. Das sind in der Regel abstrakte Hochkaräter“, erläuterte Museumsleiterin Franziska Blum im persönlichen Gespräch den Besuchern.
Die Ausstellung „Pausa-Stoffe der 1950er-Jahre – Inspiration für heute“ ist bis 17. Januar 2021 in der Pausa Tonnenhalle mittwochs und sonntags 14 bis 17 Uhr zu sehen. Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt des Museums Mössingen mit seiner umfassenden Pausa-Textilsammlung, der Textildesignerin Nanna Aspholm-Flik und Studierenden der Schule für Gestaltung (SfG) Basel sowie der Pädagogischen Hochschule (PH) Ludwigsburg.