Das Stadtmuseum Mössingen widmet sich in einer gemeinsamen Ausstellung mit fünf weiteren Textilmuseen im Land der Frage des Wertes des Textilen. Historische Objekte aus den Sammlungen der einzelnen Museen präsentieren die Tradition der württembergischen Textilindustrie: Maschenware aus Albstadt, Wolle aus Esslingen, Webwaren aus Sindelfingen und Pausa-Stoffe aus Mössingen lassen als Beispiele über die einstige Vielfalt staunen.
Die Präsentation in der Tonnenhalle im Pausa-Quartier, zu sehen bis 30. Juli 2023, zeigt auch die Vielfalt der Mössinger Textilindustrie, die sich nach dem Anschluss an das Eisenbahnnetz 1869 entwickelte. In Mössingen und den heutigen Teilorten Öschingen und Talheim siedelten sich ab 1871 eine Seidenspinnerei, mehrere Buntwebereien und Trikotagefabriken, eine Frottierweberei, eine Wäsche- und Berufskleidungsproduktion, eine Bandweberei und ein Textilveredler an. Zwei der Betriebe existieren heute noch.
Vergangenheit und Gegenwart eröffnen spannende Einblicke und Erkenntnisse in ein Thema, das aktuell im Mittelpunkt der Gesellschaft angekommen ist: der Wert der Waren und das Thema Nachhaltigkeit.
Die Ausstellung ist ein Projekt des Arbeitskreises Textil im Museumsverband Baden-Württemberg. Die beteiligten Museen: Stadtmuseum Mössingen, Maschenmuseum Albstadt, Stadtmuseum Esslingen, Miedermuseum Heubach, Heimatmuseum Reutlingen, Webereimuseum Sindelfingen.