Im Herbst des Jubiläums-Jahrs hat die Stadt Mössingen noch einmal besondere Licht-Akzente gesetzt: Die Pausa-Architektur wurde durch die Beleuchtung hervorgehoben und in der Bogenhalle waren Pausa-Stoffmuster im Raum projiziert. Die farbenfrohen Pausa-Dessins erschienen auf großen Leinwänden, an den Wänden und Decke.
Das Trommelensemble der Jugendmusikschule Steinlach unter der Leitung von Joachim Gröschel eröffnete feierlich den Abend. Oberbürgermeister Michael Bulander begrüßte die Besucher der Bogenhalle zum besonderen TRAUM.STOFF-Wochenende. “Mit dieser Veranstaltung wollen wir das große Jubiläumsjahr zu ‚1250 Jahren Mössingen‘ und ‚50 Jahren Stadt‘ auf besondere Weise abrunden“, so Bulander. ”Die nächsten Tage werden hier bunt – im wahrsten Sinne des Wortes, denn die Pausa wird an diesem Wochenende einerseits in bunten Farben und Lichteffekten erstrahlen. Bunt wird es aber auch, weil eine ganze Reihe an Beteiligten mitwirken, die für Sie ein vielfältiges Programm auf die Beine gestellt haben und anbieten.“ Ein besonderer Dank von Seiten des Oberbürgermeisters ging an die Sponsoren der Veranstaltung: die Firma BeneVit, die Firma Eroglu sowie die Volksbank in der Region.
Museumsleiterin Franziska Blum berichtete wie das Kultur- und Museumsteam der Stadt Mössingen im letzten Jahr die Idee entwickelte, die einzigartige Architektur des Industriedenkmals Pausa mit den besonderen Stoffmustern zu verbinden. "Nicht im Original sollten die Stoffe zu sehen sein! Vielmehr als Projektionen im Raum. Dabei war es uns wichtig, dass die Präsentation auch die besonderen Stoffgestalter der Pausa vorstellt.“ So waren beispielsweise Stoffmuster von Eckart Aheimer, Peter Dresel, Renate Schulz, Walter Matysiak, Elsbeth Kupferoth, Gretl und Leo Wollner und natürlich Andreas Felger zu sehen.
Die Besucher konnten die Projektion im Raum mit Musik-Untermalung im Liegestuhl oder von der Tribüne genießen. Besonders beliebt waren auch die etwa eineinhalbstündigen Führungen „Hinter verschlossene Türen“ im noch nicht sanierten Verwaltungsgebäude, die das Museumsteam laufend anbot. Dabei gelangten die Besucher auch in das Stoffarchiv mit den 88.000 Musteroriginalen aus fast neun Jahrzehnten. Und wer selbst den Textildruck ausprobieren wollte, konnte an einer Siebdruckstation eine Stofftasche mit Pausa-Motiven bedrucken.