Hochkarätige KI-Kompetenzen bündeln: Im Rahmen einer Sondersitzung hat die Verbandsversammlung der Regionalverbands am 2. März 2021 mit sehr großer Mehrheit den Beitritt zur Genossenschaft „Innovationspark Künstliche Intelligenz Baden-Württemberg e.G.“ beschlossen.
Der Zusammenschluss aus den Regionen Neckar-Alb, Stuttgart und Karlsruhe hat das Ziel, ein europaweit und international wettbewerbsfähiges und sichtbares Zentrum und Ökosystem für KI für Baden-Württemberg zu schaffen. Für das Wettbewerbsverfahren „Innovationspark Künstliche Intelligenz Baden-Württemberg“ haben zahlreiche Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung der drei Regionen dazu gemeinsam ein Konzept erstellt.
Die Genossenschaft soll den Technologietransfer erleichtern. Darüber hinaus verdeutliche dieses gemeinsame Dach die Überzeugung und den Willen der Kooperation sowie die Offenheit für weitere Partner aus Kommunen, Regionen, Wirtschaft und Wissenschaft, heißt es in einer Mitteilung des Regionalverbands. Miteinander vernetzte Standorte sollen dabei einen gemeinsamen KI-Experimentier- und Datenraum ermöglichen. In den Aufsichtsrat der Genossenschaft „Innovationspark Künstliche Intelligenz Baden-Württemberg e.G.“ schickt der Regionalverband seinen Verbandsvorsitzenden Eugen Höschele.
Die gemeinsame Bewerbung der drei Regionen hat bereits die ersten Hürden im Wettbewerb genommen. Welche Bewerbung als Sieger den Zuschlag und damit auch 47,5 Millionen Euro an Fördermitteln für das Projekt vom Land erhält, soll sich nach Angaben des Wirtschaftsministeriums abschließend im zweiten Quartal 2021 entscheiden.
Eugen Höschele, der Verbandsvorsitzende des Regionalverbands Neckar Alb begrüßt die interkommunale und interregionale Zusammenarbeit bei einem so großen und wichtigen Zukunftsthema wie der KI. "Mit dem Konzept des dezentralen KI Innovationsparks vernetzen wir Wissenschaft und Wirtschaft, davon können auch zahlreiche kleine und mittlere Unternehmen aus verschiedenen Branchen in der ganzen Region profitieren. Darüber hinaus trägt die Region Neckar-Alb zu Fragen der Nachhaltigkeit, Datensicherheit und Ethik bei, im Sinne von „KI made in Baden-Württemberg“.
Das Konzept deckt die gesamte KI-Innovationskette von der Grundlagenforschung bis zur industriellen und gesellschaftlichen Anwendung ab und ermöglicht die Umsetzung von KI-Innovationen unmittelbar vor Ort, sodass sie für Unternehmen, insbesondere den Mittelstand, Hidden Champions und Start-ups erreichbar und greifbar werden. Bildung und Weiterbildung sind weitere wichtige Elemente, ebenso wie die Berücksichtigung von Aspekten der Nachhaltigkeit und Ethik. So soll ein Ökosystem mit internationaler Strahlkraft geschaffen werden, das neue Talente aus Hochschulen und Unternehmen, Start-ups und Investitionen weltweit anzieht sowie eigenständige inhaltliche Beiträge für europäisch souveräne, nachhaltige und sichere KI-Technologien für Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft und öffentliche Hand hervorbringt.