Beim Fahrradklima-Test 2022 des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) hat es Tübingen erstmals auf das Siegertreppchen geschafft: In der Gruppe von Städten zwischen 50.000 und 100.000 Einwohnern belegt die Universitätsstadt bundesweit Rang drei von 113 Städten. Nur Nordhorn und Bocholt haben noch besser abgeschnitten als Tübingen, das insgesamt mit der Note 3,1 bewertet wurde. Landesweit ist Tübingen unter den Städten vergleichbarer Größe auf Platz eins.
"In der Wahrnehmung der Radfahrer in unserer Stadt hat sich Tübingen deutlich verbessert. Ob neue Fahrradstraßen, breitere Radwege oder das Blaue Band: Unsere großen Anstrengungen und Investitionen der vergangenen Jahre kommen schon jetzt sehr gut an“, freut sich Oberbürgermeister Boris Palmer. Er hat die Auszeichnung am Montag bei der Präsentation der Ergebnisse des Fahrradklima-Tests 2022 mit Bundesverkehrsminister Volker Wissing in Berlin entgegengenommen. Als besonders positiv bewertet wurden in Tübingen die Werbung für das Radfahren, die Fahrradförderung in letzter Zeit und die Falschparker-Kontrolle auf Radwegen.
"Das gute Ergebnis ist zugleich ein Ansporn, mit den bereits begonnenen Maßnahmen wie dem Superradwegenetz, den drei Radbrücken, der Radstation am Europaplatz und dem neuen Radverkehrskonzept engagiert weiterzumachen“, so Palmer. Die Stadtverwaltung werde sich die Detailergebnisse aus dem ADFC-Fahrradklima-Test genau ansehen und sie für künftige Radverkehrsmaßnahmen berücksichtigen. 468 Personen aus Tübingen hatten ihre Einschätzungen abgegeben.
Der ADFC-Fahrradklima-Test ist eine der größten Umfragen zur Zufriedenheit der Radfahrenden weltweit. Er wird vom Bundesverkehrsministerium gefördert und fand 2022 zum zehnten Mal statt. Bundesweit haben sich rund 245.000 Menschen an der Umfrage beteiligt und dabei 1.114 Städte und Gemeinden bewertet.
Stadt Tübingen