Das Land fördert die KI-Allianz Baden-Württemberg, einem Zusammenschluss der Region Neckar-Alb mit fünf weiteren Regionen, mit rund 5,1 Millionen Euro. Bei der ersten Verteilung der Aufgaben kommt der Universität Tübingen die Bewertung und Beratung des Vorhabens hinsichtlich Datenethik und Innovation im Sinne der menschenzentrierten Entwicklung zu.
Aus Sicht des Regionalverbands Neckar-Alb spielt Künstliche Intelligenz für die Bürgerinnen und Bürger sowie für die Unternehmen in der Region Neckar-Alb eine zunehmend wichtige Rolle. Gerade im Bereich Medizintechnik, Life Science und Mobilität hängen viele Arbeitsplätze vom Erfolg der digitalen Transformation ab. Ethische Fragestellungen hinsichtlich der Entwicklung Künstlicher Intelligenz und ihrer Auswirkungen auf das gesellschaftliche Zusammenleben verdienen in diesem Zusammenhang gleichermaßen Aufmerksamkeit. Der Regionalverband Neckar-Alb begrüßt deshalb den Vorschlag des Vorstands der KI-Allianz BW einen Ethikrat innerhalb der Genossenschaft zu bilden. Verbandsvorsitzender Eugen Höschele sagt: „Wir müssen Projekte und Vorhaben der KI-Allianz sowie deren Auswirkungen auf die Region Neckar-Alb und ihre Menschen frühzeitig und transparent kommunizieren. So möchten wir erreichen, dass KI als Chance erkannt wird und möglichst vielen Menschen zugutekommt. Dabei hoffen wir insbesondere auch auf die Unterstützung der 66 Kommunen in unserer Region, die für die Umsetzung dieses Vorhabens unsere zentralen Partner sind.“
Nach Angaben des Wirtschaftsministeriums werden im Zuge der Förderung in verschiedenen Städten und Regionen des Landes KI-Innovationscluster etabliert, ausgebaut und vernetzt. Sie sollen das Potenzial von KI in der Fläche Baden-Württembergs weiter erschließen. Die nun zur Verfügung stehenden Landesmittel fließen in den Aufbau einer umfassenden Datenplattform. Die Daten werden von lokalen Expertinnen und Experten thematisch gesammelt und so aufbereitet, dass die Wirtschaft im ganzen Land darauf zugreifen kann. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie Start-ups sollen einen einfachen Zugang zu qualitativ hochwertigen Datensätzen erhalten, die bei der Entwicklung und Anwendung von KI-Lösungen essenziell sind. Weitere Projekte der KI-Allianz BW gemeinsam mit dem Partnerkreis sollen folgen.