2018 werden in Tübingen weitere 45 Haltestellen barrierefrei umgebaut. Damit sind Ende des Jahres fast 50 Prozent aller Haltestellen mit einer ebenerdigen Einstiegsmöglichkeit versehen. Das hilft allen, die den Bus mit Kinderwagen, Rollator oder Rollstuhl benutzen. Außerdem werden helle Randsteine mit Rillen und Noppen eingebaut, um auch Menschen mit eingeschränkter Sehfähigkeit das Busfahren zu erleichtern. „Bis November werden ständig zwei bis drei Bautrupps im gesamten Stadtgebiet unterwegs sein, um dieses ehrgeizige Programm abzuarbeiten“, sagt Albert Füger, Leiter des Fachbereichs Tiefbau. Die Umbaukosten für die 45 Haltestellen liegen bei 700.000 Euro. Vom Bund gibt es einen Zuschuss von rund 300.000 Euro, vom Landkreis kommen rund 100.000 Euro hinzu. Die restlichen 300.000 Euro bringt die Universitätsstadt auf.
Von den Umbaukosten bekommen die Fahrgäste zumindest an den Wochenenden nichts mit: Seit Februar 2018 dürfen samstags ab Mitternacht bis 5 Uhr am Sonntagmorgen alle TüBus-Linien im gesamten Gebiet des Stadttarifs Tübingen (naldo-Preisstufe 11) ohne Ticket genutzt werden. Damit sind auch die Nachtbusse in dieser Zeitschiene Teil der Aktion. Diese schließt auch die Tübinger Teilorte Hirschau und Bühl mit ein sowie auch die Linien 18 und 19 innerhalb des Stadtgebiets Tübingen.
Das kostenlose Angebot wird noch ausgeweitet: Ab dem 5. Mai haben alle Fahrgäste in der Ammertalbahn zwischen Tübingen und Unterjesingen sowie auf den Buslinien zwischen Tübingen und Bebenhausen freie Fahrt. Der Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau (naldo), die Stadtwerke Tübingen (swt) und die für die Strecken verantwortlichen Verkehrsbetriebe haben sich auf diese ergänzende Ausweitung verständigt. Die zusätzlichen Strecken binden die Tübinger Teilorte Bebenhausen und Unterjesingen in das ticketfreie Samstagsangebot mit ein.
Die Laufzeit des Angebots ist zunächst offen. Im Sommer nehmen die Stadtwerke Tübingen eine Zwischenevaluation vor. Darin bewerten die swt gemeinsam mit der Stadtverwaltung Verlauf, Resonanz und tatsächliche Kosten der Aktion. Mit dem Ergebnis der Zwischenprüfung vor den Sommerferien wird die Laufzeit des Programms präziser bestimmt. Der Tübinger Gemeinderat hatte für die Aktion 200.000 Euro im Haushalt 2018 bereitgestellt. Der Vorschlag war vor dem Hintergrund der 20-monatigen Sanierung und der damit verbundenen Komplettschließung des Parkhauses Altstadt-Mitte entstanden.
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