Für ihre nachhaltige und erfolgreiche Energie- und Klimaschutzpolitik hat die Universitätsstadt Tübingen zum zweiten Mal in Folge den European Energy Award in Gold erhalten. Oberbürgermeister Boris Palmer und Bernd Schott, Leiter der Stabsstelle Umwelt- und Klimaschutz, nahmen die Auszeichnung des Europäischen Forums European Energy Award e.V. auf der internationalen Preisverleihung in Luxemburg entgegen. Damit liegt Tübingen in der Spitzengruppe der Europäischen Klimaschutzkommunen. Über 1.700 Kommunen mit einer Gesamtbevölkerung von über 70 Millionen Einwohnern nehmen am European-Energy Award teil, 71 davon wurden 2022 mit dem European Energy Award in Gold ausgezeichnet.
"Der European Energy Award zeigt, was Gemeinden in Sachen Klimaschutz und Energiewende leisten können“, betont Gudrun Heute-Bluhm, Präsidentin des internationalen Vereins eea. Die vorbildliche Arbeit der Gemeinden sei das Fundament, auf dem die europäische Klimapolitik auf lokaler und regionaler Ebene aufbaut, und der European Energy Award Gold würdige die Anstrengungen von stark engagierten Gemeinden. "Klimaneutralität in Europa kann nur mit der kommunalen Ebene erreicht werden. Wir hoffen, dass die Europäische Kommission den Wert dieses erprobten Auszeichnungsinstruments erkennt und würdigt“, so die eea-Präsidentin weiter.
Der European Energy Award ist ein internationales Qualitätsmanagementsystem und Zertifizierungsverfahren für kommunalen Klimaschutz. Bereits 2014 hatte Tübingen erfolgreich an der Auditierung zum eea in Silber teilgenommen. Beim Re-Audit 2018 erreichte die Stadt mit 82 Prozent und 2022 mit 86 Prozent die Goldstufe.
Mit dem europäischen Klimaschutzlabel bewerten unabhängige internationale und nationale Auditoren die städtischen Anstrengungen zur Energieeinsparung sowie das Engagement für den Klimaschutz. Hervorgehoben wurden das besondere Engagement Tübingens im Bereich der effizienten Energienutzung, der Ausbau erneuerbarer Energien und herausragende Erfolge beim Energiesparen und dem Klimaschutz innerhalb des "Konzerns Stadt“ und der Stadtgesellschaft.