Zum Start ins Jahr 2022 hat die Landesregierung Prof. Dr. Sabine Löbbe in den Klima-Sachverständigenrat berufen. Für die Hochschule Reutlingen entwickelt und leitet Prof. Dr. Löbbe die Nachhaltigkeits- und Klimaschutz-Strategie sowie nachhaltige Projekte und Initiativen. Ihr erklärtes Ziel ist es dabei, das Thema Nachhaltigkeit in Lehre, Forschung und im Campus-Betrieb der Hochschule voranzubringen.
Seit einigen Jahren lehrt und forscht Löbbe am Reutlinger Energiezentrum für Dezentrale Energiesysteme & Energieeffizienz (REZ) der Fakultät Technik. Dort beschäftigt sich die Kauffrau unter anderem mit der Transformation des Energiesystems. "Wie können wir in Organisationen Energieeffizienz-Potentiale heben und Klimaneutralität realisieren? Und wie wird im besten Sinne ein Geschäft daraus, eine win-win-Situation für alle?", so umreißt sie ihr Forschungsgebiet.
In dieser Funktion leitet Löbbe zum Beispiel das Reallabor Klima-RT-LAB, das die Betriebe der Stadt Reutlingen auf dem Weg in die Klimaneutralität begleitet. Gemeinsam mit der Universität Stuttgart und den über 4000 Mitarbeitenden in Stadtverwaltung und städtischen Beteiligungen werden Lösungen in den Bereichen Strom- und Wärmeversorgung, Gebäude, Mobilität und Verwaltungshandeln gemeinsam erarbeitet, um aus den Erfahrungen zu lernen – in Reutlingen und darüber hinaus. Denn das Projekt, gefördert vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, soll aufzeigen, wie die Transformation in die Klimaneutralität im kommunalen Umfeld konkret gelingen kann.
Auf Ihre Forschungsleistung wurde nun auch die Landesregierung aufmerksam und so wird Prof. Dr. Löbbe in den kommenden fünf Jahren als Mitglied des Klima-Sachverständigenrates den Landtag und die Landesregierung zu Fragen des Klimaschutzes und des Klimawandels beraten und unterstützen.
"Ich freue mich, dass ich meine Forschungsergebnisse und Erfahrungen in Transformationsprojekten in das Expertengremium einbringen kann", so Löbbe zu ihrer neuen Berufung. Zu den Aufgaben des Gremiums werden unter anderem die Mitwirkung beim Erstellen eines Klimaberichts sowie das Entwickeln von sektorspezifischen Maßnahmen zur Erreichung der Landesklimaziele zählen.