In Ohmenhausen liegt der Boden voller Geigen - oder vielleicht auch Gitarren: Bei der diesjährigen Wertholz-Submission der Kreise Reutlingen und Zollernalb erreichte ein Albstädter Riegelahorn-Stamm den Höchstpreis von rund 5.000 Euro. Auf das dargebotene Eichen- und Buntlaubholz boten Interessenten aus Deutschland, Frankreich, Österreich und den Niederlanden.
Das Holz stammt aus 15 Stadt- und Gemeindewäldern sowie aus vier Kleinprivatwäldern, die ihr Holz gebündelt über die Verkauftstellen der beiden Landkreise oder der Stadt Albstadt verkaufen. Die Kreise Reutlingen und Albstadt vermarkten bereits seit 2005 gemeinsam Werthölzer. Seltene Sorten wie Riegelahorn für Instrumentenbauer oder Walnuss für Furnierhersteller waren dabei. Insgesamt wurden dieses Jahr 396 Festmeter Holz mit einem Durchschnittspreis von 519 Euro angeboten. Die Hauptmasse dabei stellte die Baumart Eiche mit 330 Festmetern. Die feinringigen Eichen werden als hauchdünne Furnierblätter, Sägeholz für die Möbelproduktion, Wildeiche für Parkett oder als Barriquefass für qualitativ hochwertige Weine verwendet. Daneben wurden 20 Festmeter Bergahorn, 19 Festmeter Roteiche und 21 FestmeterEsche angeboten.