In Balingen ist das Projekt "Regionen für ärztliche Ausbildung“ gestartet. Ziel ist es, die universitäre Ausbildung von Medizinstudierenden in der Region zu stärken und sie frühzeitig für eine ärztliche Tätigkeit im Zollernalbkreis zu gewinnen.
Das Landratsamt arbeitet dabei eng mit der Medizinischen Fakultät der Universität Tübingen und dem Institut für Allgemeinmedizin & Interprofessionelle Versorgung zusammen. Gefördert wird das Projekt vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.
Ein zentraler Bestandteil ist die Einführung eines Wahlpflichtfachs im zweiten und dritten Semester, das ab dem Wintersemester 2025/26 im Zollernalbkreis angeboten wird. Die inhaltliche Gestaltung übernimmt die Universität gemeinsam mit dem Institut für Allgemeinmedizin & Interprofessionelle Versorgung. Die bestehenden Maßnahmen, wie das Medizinstipendium, das Blockpraktikum "Landplus“, das Praktische Jahr und die Verbundweiterbildung im Zollernalb Klinikum werden durch das Wahlpflichtseminar ergänzt. Ein weiteres Ziel ist der Aufbau einer Famulaturbörse im Kreis.
"Mit der Ärztegewinnung wollen wir früh ansetzen und Medizin-Studierende über ihren gesamten Ausbildungsweg hinweg begleiten“, betonte Landrat Günther-Martin Pauli. „Mit dem Projekt schaffen wir attraktive Ausbildungsbedingungen und leisten einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum.“ Prof. Dr. Stephan Zipfel, Prodekan der Medizinischen Fakultät der Universität Tübingen, hob die Bedeutung der regionalen Vernetzung für die Ausbildung zukünftiger Ärztinnen und Ärzte hervor.
Als nächster Schritt findet am 30. April 2025 im Landratsamt ein "Tag der Lehre“ statt, bei dem sich regionale Akteure aus dem ärztlichen, therapeutischen und pflegerischen Bereich sowie interessierte Studierende aktiv einbringen können.