Es ist das größte Bauvorhaben in Rottenburg seit Jahrzehnten: 20 Millionen Euro investiert die Stadt in den Neubau der Musikschule und der Kindergartens Gut-Betha / St. Raphael und in die anschließende Sanierung der Volkshochschule. Aus dem Landes-Sanierungs-Programm gibt es dafür 5,9 Millionen Euro Zuschuss.
„Auch in diesen unsicheren Zeiten können wir nicht abwarten, sondern müssen weiter investieren in die musikalische Ausbildung der Jugend, in die Erwachsenenbildung und in Kindergärten“, sagte Oberbürgermeister Stephan Neher anlässlich des feierlichen Spatenstichs.
Die Bauzeit beträgt voraussichtlich zwei Jahre. Wenn der Kindergarten in den ersten beiden Stockwerken des Neubaus und die Musikschule in den Räumlichkeiten darüber eingezogen sind, wird in einem zweiten Bauabschnitt die Volkshochschule saniert. Ein Konzertsaal im Obergeschoss des Neubaus wird künftig auch der Stadtkapelle als Proberaum dienen. Bis Ende 2025 soll alles fertig sein.
"Nach 18 Monaten Planungszeit geht es jetzt endlich los", sagte Martin Bez vom gleichnamigen Stuttgarter Architekturbüro. Er sieht in Neubau und Umbau eine Investition ein funktionierendes „generationenübergreifendes Gemeinwesen“. Beispielsweise werde auch der Kindergarten einen Mehrzweckraum zur öffentlichen Nutzung erhalten. Er bezeichnete das neue Ensemble als "ungleichen Zwilling", der Alt und Neu verbindet. Als "Haus für Kultur, Bildung und Begegnung“ bezeichnete Volkshochschulleiter Bodo Müller und Musikschulleiterin Gabriele Richter das neue Gebäude.
Stadt Rottenburg am Neckar