Die Software heißt Epro-Care, ihr Nutzen soll in der Effizienz liegen: Binnen weniger Tage hat das Balinger Systemhaus E-Projecta die Anmeldungs-Prozesse für Corona-Tests im Zollernalbkreis digitalisiert.
Vorrangig ging es dem Balinger Landratsamt um eine elektronische Terminvergabe für die Abstriche. E-Projecta beschreibt das fertige Produkt als "schnelle und gesicherte digitale Kommunikation mit dem Patienten und den beteilitgten Ärzten, Ambulanzen, dem Corona-Test-Zentrum, den Laboren und Kliniken." Der komplette Vorgang gliedere sich dabei in drei Stufen: Wird in der Arztpraxis ein Verdacht auf Covid-19 festgestellt, werden die Patientendaten einmalig erfasst, eine eindeutig zugeordnete Vorgangsnummer vergibt und die Anmeldung im Testzentrum erzeugt. Per SMS oder E-Mail erhält der Patient seine Terminbestätigung, mit der er zum entsprechenden Zeitpunkt ins Testzentrum auf dem Balinger Messegelände hineinkommt. Der Abstrich mit der Vorgangsnummer geht dann ins Labor und sobald das Ergebnis vorliegt, bekommt das Gesundheitsamt in Minutenschnelle die Rückmeldung.
E-Projecta-Geschäftsführer Marc Eberhart wäre gerne noch einen Schritt weiter gegangen. Seine Cloud-Lösung "im gesicherten deutschen Rechenzentrum" würde es technisch erlauben, auch die Probanden direkt über ein negatives Testergebnis zu benachrichtige n. Davon nimmt das Landratsamt aus Datenschutzgründen aber Abstand und setzt auf den Telefonanruf, wie aus einem Rundfunkbeitrag des SWR hervorgeht.
Covid-19: Schutzausrüstung und Biotechnologieunternehmen