Eigentlich stellt die Mey GmbH & Co. KG mehr oder weniger verhüllende Textilien für drunter her. Seit einigen Wochen fertigen die Näherinnen in Albstadt Abdeckungen für drüber. Der Mund-Nase-Schutz von Mey liegt so gut an, dass das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukt dafür mittlerweile eine Sonderzulassung für den medizinischen Bereich erteilt hat.
Wie das Unternehmen mitteilt, arbeiten am Stammsitz rund 130 Personen in Produktion der Maske. Bei der Entwicklung habe Mey speziell auf den Sitz der Maske geachtet, die gleichermaßen eng über Nase, Mund und Kinn angelegt werden könne und dadurch besonderen Schutz gegen die Weiergabe des Coronavirus über Tröpfchen biete. Zudem sei das Material so veredelt, dass die Maske wasserabweisend und bei 60 Grad waschbar sei.
Mit der Zulassung dürfe Mey die Maske nun als Medizinprodukt im medizinischen Bereich vertreiben. Dort sei die Nachfrage nach Mund-Nase-Schutzmasken nach wie vor sehr groß, weshalb ausschließlich institutionellen Einrichtungen, wie beispielsweise Krankenhäusern oder Pflegediensten, bedient würden. Mey weist ausdrücklich darauf hin, dass der Gescihtsschutz kein Ersatz für Masken nach FFP2- oder FFP3-Standard sei, die für den Kontakt mit Covid-19-Patienten nötig sind.
Cluster Textil und Medizintechnik Neckar-Alb
Covid-19: Schutzausrüstung und Biotechnologieunternehmen